Ich bin Forscherin, Kultur- und Literaturwissenschaftlerin, Aktivistin und Autorin. Geboren in Chrzanów, Polen, und aufgewachsen in Wien, Österreich, wo ich noch immer lebe. Migration, soziale Mobilität und Ungleichheit sind zentrale Themen sowohl in meinem persönlichen als auch in meinem beruflichen Leben. Meine Erfahrungen aus dem Leben und Arbeiten in Sydney, Boston und Florenz haben mich maßgeblich geprägt. Es ist meine Leidenschaft, die Dynamiken der Welt zu verstehen, zur Verbesserung der Gesellschaft beizutragen und das Leben in seiner vollen Vielfalt zu erfahren.

Ich forsche im Bereich der slawischen, germanistischen und komparatistischen Literatur- und Kulturwissenschaften und habe meinen Fokus auf die dynamischen Wechselwirkungen zwischen Literatur, Kultur und gesellschaftlichen Transformationen sowie Ungleichheiten gelegt. Seit März 2021 forsche ich in einer FWF-Hertha-Firnberg-Stelle an meiner Habilitation mit dem Titel „Stories Of/In Transformation – Literary Narratives of Transformation and Inequality in Post-Socialist Poland“ am Research Center for the History of Transformations (RECET) sowie am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien.

Mein akademischer Werdegang führte mich durch Studien in Germanistik, Slawistik, Deutsch als Fremd- und Zweitsprache sowie Lehramt an der Universität Wien, der Universität Breslau und der Jagiellonen-Universität in Krakau. Zudem habe ich die deutsche Sprache und Literatur an der University of Sydney (Australien) unterrichtet, was meine internationale Perspektive auf die Forschung und Lehre maßgeblich bereichert hat.

Von 20013 bis 2018 promovierte ich im Rahmen des von FWF finanzierten, interdisziplinären Doktoratskolleg „Das österreichische Galizien und sein multikulturelles Erbe“ an der Universität Wien, betreut durch Prof. Alois Woldan und Prof. Annegret Pelz. In dieser Zeit war ich auch Visiting Scholar am Harvard Ukrainian Research Institute (USA). Meine Dissertation Galizien als Archiv. Reisen im postgalizischen Raum in der Gegenwartsliteratur erschien 2021 bei Vienna University Press (Vandenhoeck & Ruprecht).

Von 2019 bis 2021 arbeitete ich am Institut für die Polnische Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts der Universität Warschau beim vom National Science Centre Poland (NCN) finanzierten Forschungsprojekt „(Multi)national Eastern Galicia in the Interwar Polish Discourse (and its Selected Counter-Discourses)“.

Zu meinen Forschungsschwerpunkten zählen Ungleichheits- und Transformationsnarrative, insbesondere im Kontext des Postsozialismus, sowie Erinnerungs- und Gedächtnistheorien. Ich beschäftige mich intensiv mit der Literatur und Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts aus dem polnischen, tschechischen, ukrainischen und deutschsprachigen Raum, wobei ich vergleichende und interdisziplinäre Ansätze verfolge. Weitere zentrale Themen meiner Forschung sind Reiseliteratur, das österreichische Galizien, die Geschichte und das kulturelle Erbe der Habsburgermonarchie, historische Erinnerungen sowie die Wechselbeziehungen zwischen Literatur und Politik.

Darüber hinaus umfasst meine Arbeit Gender Studies, Body Cultural Studies, die kritische Analyse von Mediendiskursen und populärer Kultur, Literatur geschrieben von Frauen sowie feministische Diskurse in (post-)sozialistischen Gesellschaften Mittel-, Ostmittel- und Osteuropas. Ein besonderer Fokus liegt auf der sozialen und kulturellen Geschichte Ostmitteleuropas. Meine Forschung ist sowohl regional auf den deutschsprachigen und ostmitteleuropäischen Raum als auch thematisch auf gesellschaftlich relevante Fragestellungen ausgerichtet.

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